Unser Herz ist aus Robinie und schlägt für nachhaltige regionale Holzverarbeitung. Dass wir damit Erfolg haben, macht uns stolz.
Unser Anliegen ist es, die Verwendung der Robinie zu fördern. Denn Robinienholz ist eine lokale, widerstandsfähige Alternative zu Harthölzern aus Urwäldern. Wir bemühen uns ständig, die Verarbeitung der Robinie und ihren nachhaltigen Waldbau zu erforschen und weiterzuentwickeln und die Robinie als Bau- und Konstruktionsholz in die geltenden Baunormen hineinzubringen.
Unsere Geschichte
Seit unserer Gründung in 2013 haben wir uns von einem einfachen Verarbeitungsbetrieb zu einem High-End-Hersteller von Robinienprodukten aller Art entwickelt. Heute beschäftigen wir mehr als 60 Mitarbeiter:innen.
Wir sind Pionier bei der Robinien-Keilzinkung. Wir arbeiten nach einem Verfahren, das unsere Mutterfirma eurobina 2004 entwickelt hat. Es wird den Besonderheiten des Robinienholzes und den hohen Anforderungen an die Stabilität und Festigkeit der Verbindungen besonders gerecht. Wir sind Experten für hochwertige Keilzinkungsprodukte und forschen und verbessern unsere Verfahren ständig weiter.
Als einziges Keilzinkenwerk für Robinie verfügen wir über ein Testlabor, indem wir ständig die Feuchte des Holzes und die Verklebung auf Flankendichte und Bruchfestigkeit überprüfen. Zur Kontrolle führen wir bei der Materialprüfungsanstalt der Universität Stuttgart (MPA) regelmäßige Vergleichstests durch.
Seit 2019 wird RD von einem Management-Team aus drei Frauen und einem Mann geführt. Gemeinsam streben wir danach, unsere Produktionsprozesse noch nachhaltiger zu gestalten und zur regionalen Entwicklung in Serbien beizutragen.
Ein paar Eindrücke aus unserer Fabrik, aus einem Beitrag im serbischen Fernsehen (auf serbisch).
Unsere Ziele
In den letzten acht Jahren ist viel passiert. Wir haben unsere Produktionstechnologie verbessert und die Keilzinktechnik perfektioniert. Wir kaufen Holz ausschließlich auf Rechnung, um Korruption zu vermeiden, und haben unser eigenes System eingeführt, um den Kauf von illegal geschlagenem Holz zu verhindern. Wir haben entschieden, Einwegplastik aus der Produktion zu verbannen. Und wir haben uns im Unternehmen für mehr Geschlechtergerechtigkeit eingesetzt und bisher in unserem Team eine Quote von 2:1 Männer zu Frauen erreicht.
Aber wir können noch weiter gehen. Wir wollen ein Beispiel für regionale, nachhaltige Holzverarbeitung sein, um zu zeigen, dass langlebige Holzprodukte nicht aus tropischen Regenwäldern stammen und Tausende von Kilometern transportiert werden müssen.
Nachhaltigkeit
In unserem CSR-Bericht finden Sie ausführlichere Informationen über die Maßnahmen, die wir bereits ergriffen haben, sowie über unsere Pläne für die Zukunft.
Hintergrund
Unser Werk in Serbien entstand einerseits „durch Zufall“, andererseits aus meiner langjährigen Erfahrung in der Robinienverarbeitung. Dabei stieß ich immer wieder auf systematische Korruption unter Staatsbediensteten – ob Förster, Ministeriale oder Polizisten, die bewusst wegsehen. Diese Missstände sind nicht nur in Serbien, sondern in vielen Balkanstaaten, Ungarn und der Ukraine weit verbreitet.
Besonders in zertifizierten Staatsforsten finde ich regelmäßig Belege für Korruption. Dies liegt unter anderem daran, dass Holz aus staatlichen Wäldern oft erheblich günstiger und in größeren Mengen verfügbar ist als Holz aus Privatwäldern. Letztere sind auf dem Balkan oft kleinstrukturiert oder kaum vorhanden.
Unser Ansatz: Transparenz und Integrität
Korruption ist extrem schädlich für Gesellschaft und Volkswirtschaft. Sie ist ein Hauptgrund für die wachsende Politikverdrossenheit und eine stockende wirtschaftliche Entwicklung. Deshalb suchen wir proaktiv nach Korruptionsmöglichkeiten und schließen diese konsequent aus – anders als der FSC, der nicht proaktiv nach Korruption sucht, sondern sich auf bestehende Zertifizierungsmechanismen verlässt. Unser Unternehmen hat ein System entwickelt, das Korruption und illegales Holz weitgehend ausschließt und durch jahrelange Rückmeldungen aus anderen Betrieben kontinuierlich erweitert wird.
Was verstehen wir unter illegalem Holz?
Bereits vor vielen Jahren habe ich das Konzept des Fair Stewardship Commitment (FSC) entwickelt. Ziel ist es, dieses Wissen an Partner und Interessierte in der Holzindustrie weiterzugeben.
Ich biete eine kostenlose Grundberatung an – ohne Vertragsbindung. Lediglich ein Lizenzvertrag für das Markenzeichen „FSC“ wird unterzeichnet, der die Kennzeichnung der Produkte des Herstellers ermöglicht (wenn gewünscht). Anders als bei kommerziellen Siegeln ist die Kennzeichnung jedoch keine Voraussetzung.
Fair Stewardship Commitment soll bewusst kein kommerzielles Marketingsiegel sein. Ich lehne solche Siegel in ihrer meist neoliberalen und – sofern global agierend – neokolonialen Struktur grundsätzlich ab.
Sollten durch die Beratung Einnahmen entstehen, werden diese einem gemeinnützigen Verein oder einer Stiftung zufließen, die sich der Entwicklung und Definition nachhaltiger Waldbewirtschaftung widmet.
Haben Sie Interesse an einer Zusammenarbeit oder weiteren Informationen?
Kontaktieren Sie unser Werk in Serbien – wir freuen uns auf den Austausch.